Fasten - Reinigung für Körper und Seele

Wenn der Begriff Fasten fällt, denkt man häufig zuerst an die christliche Fastenzeit von Ostern bis Pfingsten. So ganz abwegig ist dieser Gedanke im Zusammenhang mit dem Heilfasten auch gar nicht.

Fasten bedeutet den Körper, den Geist und die Seele zu reinigen. Auf keinen Fall darf eine Fastenzeit einer Diät gleichgesetzt werden, denn beim Fasten geht es nicht erstrangig um Gewichtsabnahme oder Ernährungsumstellung. Während einer Fastenkur liegt der Fokus darauf, den Körper von Gift- und so genannten Schlackenstoffen, das sind über die Jahre angelagerte Stoffwechselendprodukte, zu befreien. Damit verbunden kann ein positiver Aspekt beim Fasten sein, das viele chronische Erkrankungen, die auf einer Stoffwechselstörung basieren, sich durch die Entschlackung endgültig verflüchtigen oder zumindest bessern.


Ungesunde, einseitige und fettige Nahrung dominiert in unserer schnelllebigen Zeit unseren Speiseplan und ruiniert langsam, aber sicher unseren Körper. Zudem wird der Körper übermäßig mit dem Genuss von Kaffee, Nikotin und Alkohol belastet. Selbst die täglich aufgenommen Umweltgifte, wie Abgase, lagern sich in den menschlichen Zellen ab und verursachen nicht selten gesundheitliche Probleme. Einen Ausgleich suchen viele Menschen auf oder durch Fasten. Wer fastet betreibt aktive Gesundheitsvorsorge, denn der Körper wird gezielt von Ablagerungen gereinigt. Natürlich setzt der Gedanke sich einer Zeit des bewussten Nahrungsverzichts auszusetzen, eine hohe Disziplin des Fastenden voraus. Versuchungen lauern überall und es liegt alleine am starken Willen des Fastenden diesen zu widerstehen. Wer von der Wirkung überzeugt ist, wird durchhalten und mit verbesserter Gesundheit und Vitalität belohnt. Die Grundlage beim Fasten bildet ein Fastenplan, er dient als Orientierung und Wegweiser für die Fastenzeit.
Die Aufnahme von fester Nahrung steht in den ersten Tagen völlig im Hintergrund. Jetzt gilt es viel zu trinken, insbesondere Tee, Säfte, Wasser und Gemüsebrühe stellen nun die Versorgung durch ausreichend Flüssigkeit sicher. Genussgifte sind jetzt absolut tabu, das gilt insbesondere für Nikotin, Alkohol, Kaffee, schwarzen Tee und vor allem Naschwerk.
Das Fasten wird begleitet durch die regelmäßige Darmentleerung z. B. mit Glaubersalz, einem Einlauf oder anderen Hausmitteln.
Nach einigen weiteren Tagen kann man feststellen, dass sich das allgemeine Wohlbefinden steigert, das Herz- Kreislaufsystem spürbar entlastet ist und alle Bewegungsabläufe leichter fallen. Der Effekt lässt sich auch an der Haut erkennen, sie wird straffer und glatter.
Ein weiterer Effekt beim Fasten ist, dass auch der Geist und die Seele gereinigt und befreit werden. Die Sinne sind neu geschärft, die Wahrnehmung intensiver, die Welt wird aus einem neuen Blickwinkel betrachtet. Auch sich selbst und die eigene Position in der Welt ringsherum lotet man neu aus.
Das Fasten kann in vielerlei Richtungen positive Auswirkungen haben. Trotzdem sollte eine so radikale Maßnahme vor Beginn am besten mit dem Hausarzt besprochen, oder während der Zeit begleitet werden.